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26.07.2014 Massenspektrometrie: Den Molekuelen auf der Spur

Anwendertreffen am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Am 24. Juli trafen sich 40 Wissenschaftler aus Norddeutschland auf Einladung des "Bremen Mass Spectrometry Seminar" am Bremer Max-Planck-Institut.
 

Massenspektrometrie: Den Molekülen auf der Spur
Anwendertreffen am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie

Am 24. Juli trafen sich 40 Wissenschaftler aus Norddeutschland auf Einladung des "Bremen Mass Spectrometry Seminar" am Bremer Max-Planck-Institut. Die Analytik von chemischen und biologischen Spuren mit Hilfe moderner Massenspektrometrie war das Thema. Was kaum jemand weiß: Bremen ist mit zwei der größten Herstellern für solche Geräte die "Welthauptstadt der Massenspektrometrie".

Die Anwendungen reichen von ökologischen Fragestellungen bis hin zur medizinischen Diagnostik von Krebserkrankungen. So können Mediziner in Zukunft mit dieser Technik unterscheiden, von woher die Zellen des Krebsgeschwürs stammen. Dr. Detlev Suckau von der Bremer Firma Bruker Daltonics erläutert: „Die Methode wird derzeit hauptsächlich in der Forschung eingesetzt. Wir sind in Kontakt mit Ärzten und sehen schon gute Erfolge auch für Routineanwendungen. Mit unserer Methode soll ein Arzt schnell feststellen können, woher z.B. ein Leberkarzinom stammt und die erforderlichen Operationen einleiten. Das wird die Krebstherapie verbessern und helfen, wertvolle Zeit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.“

Die Firma Thermo Fisher Scientific (Bremen) GmbH zeigte die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der hochauflösenden Orbitrap Massenspektrometrie. Frau Dr. Kerstin Strupat berichtet, dass die heute hergestellten Massenspektrometer mittlerweile so klein und kompakt sind, um auf den Labortisch des Forschers zu passen und dabei hochpräzise und extrem empfindlich sind. "Früher haben die Massenspektrometer viel mehr Platz, Betreuung und Expertenwissen benötigt. Jetzt ist die Bedienung erheblich vereinfacht, die Messungen sind verlässlicher und aussagekräftiger und dies erleichtert die Analysen und Schlussfolgerungen für die Anwender.



Dr. Manuel Liebeke vom Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie: „Diese Veranstaltungsreihe ist noch neu am Bremer Uni-Campus. Wir möchten mit unserer Seminarserie einen Treffpunkt für den intensiven Gedankenaustausch bieten und freuen uns über jeden interessierten Besucher. Dieses Treffen heute hier zeigt, wie gut vernetzt wir hier in Bremen sind und wie es mit den Anwendungen weiter gehen kann.“

Das Anwendertreffen mit Posterpräsentationen war der bisherige Höhepunkt eine der sonst jeden dritten Mittwoch im Monat stattfindenden öffentlichen Vortragsreihe über Massenspektrometrie. Seit Gründung im letzten Jahr haben die Organisatoren es geschafft, international renommierte Forscher nach Bremen einzuladen und somit den Forschungsregion Bremen/Oldenburg bekannt zu machen und vor allem die so wichtigen Verbindungen zwischen den Forschungseinrichtungen zu stärken.





Manfred Schlösser

Rückfragen an

Dr. Theodore Alexandrov, +49 421 218 63820, [Bitte aktivieren Sie Javascript]

Prof. Dr. Nicole Dubilier, +49 421 2028 932, [Bitte aktivieren Sie Javascript]

Dr. Manuel Liebeke, MPI für Marine Mikrobiologie, Celsiusstr. 1, D-28359 Bremen
Telefon:0421 2028 – 825 [Bitte aktivieren Sie Javascript]

oder an den Pressesprecher
Dr. Manfred Schlösser
Telefon:+49 421 2028- 704, E-Mail: [Bitte aktivieren Sie Javascript]
Weitere Veranstaltungen:http://www.bremen-ms-seminar.de/
Fotos vom Seminar.
(Manfred Schloesser)
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