Tiefseeinkubator

Dieser ‚Deep Water Incubator‘, ein Tiefseeinkubator, wurde zusammen mit unserem langjährigen Kollaborationspartner Mike Zubkov (NOC Southampton) entwickelt. Dieser Inkubator ermöglicht eine Inkubation mit isotopenmarkierten Substraten in situ, direkt in der meso- und bathypelagialen Zone anstatt an Deck des Forschungsschiffes. Diese Herangehensweise trägt zur Minimierung von Dekompressionseffekten und den daraus resultierenden Artefakten bei der Umsatzratenmessung von Kohlen- und Stickstoffverbindungen während der Inkubation bei.

Der Inkubator besteht aus einem Rundgestell mit 12 modifizierten Niskin-Flaschen, zwei davon jeweils zusammengeschlossen zu einem Paar. Zusätzlich installiert sind ein Mischsystem basierend auf Impellerpumpen, eine CTD Deck Einheit von Seabird und ein von Deck kontrolliertes, mechanisches Anschlusssystem für Schläuche, die mit Substrat- oder Fixativlösungen befüllt sein können. Dieses Anschlusssystem erlaubt die präzise Regulation der Inkubationszeiten unter in situ Bedingungen.

Ein erster Prototyp des Inkubators kam zwischen Oktober und November 2016 im oligotrophen Nordatlantischen Gyre zum Einsatz. Obwohl die ersten Ergebnisse vielversprechend sind, sind weitere Verbesserungen und Modifikationen vor dem nächsten Einsatz notwendig.

Deep Water Incubator
Deep Water Incubator ready for deployement. © G. Giljan, MPI MM
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